Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch ein weiteres erstes Mal von Clemens berichten.
Und natürlich gibt es auch ein Update zum Trocken werden.
Zunächst dieses erste Mal, was wirklich ein Highlight war.
Ich musste zum Arzt. Da ich Clemens nicht mit nehmen konnte und wollte, musste eine Betreuung her. Ich habe hin und her überlegt und dann beschlossen, dass es vielleicht auch mal einen Versuch wert wäre, ob er bei meinem Schwiegervater bleibt.
Ich zweifelte arg an dieser Idee. Selbst als mein Schwiegervater einwilligte, auf Clemens aufzupassen. Ich konnte nicht schlafen, hatte ein ungutes Gefühl und war ziemlich nervös.
Und was soll ich euch sagen: GANZ UMSONST!
Als wir dort ankamen, klammerte er sich fest an mich und wollte zuerst nicht von meinem Schoß. Gut, die Situation war komplett neu für ihn. Sonst ist Oma nämlich auch da, aber die musste arbeiten und so war es für Clemens also das erste Mal, dass er an Opa und nicht an Oma übergeben wurde. Ich redete mit ihm, erklärte ihm, wo ich hin muss, wieso er nicht mit kann und dass er deshalb so lange bei Opa bleibt. Irgendwann sagte er dann selbst, dass ich zum Doc muss und er bei Opa bleibt. Opa schlug daraufhin vor, die Fische füttern zu gehen. Und siehe da, das Kind stand auf und ging mit Opa.
Als ich ihn später abholte, wollte er zwar direkt nach Hause fahren, aber er war das glücklichste und entspannteste Kind auf dieser Welt. So ruhig und zufrieden hatten wir ihn ewig nicht erlebt.
Opa hat sich somit qualifiziert, Clemens öfter alleine zu betreuen. Wer braucht schon die Oma ;-)
Unser aktueller Stand des Trockenwerdens ist auch positiv.
Im Kindergarten gab es insgesamt drei Unfälle. Ansonsten klappt es wie am Schnürchen. Und es scheint, als ob gestern der Knoten endgültig geplatzt wäre: auch das große Geschäft kann endlich los gelassen werden und bedarf keiner Windel mehr.
Dieser Schritt ist unglaublich. Selbst die Erziehrinnen im Kindergarten hätten nicht erwartet, dass er es so schnell schafft.
Ansonsten schlägt er sich im Moment sehr tapfer, zumindest für das, was er gerade kognitiv leistet. Er hat sich nach den drei Wochen Ferien wirklich sehr schnell und ziemlich gut im Kindergarten-Alltag zurecht gefunden. Er ist super glücklich, wenn ich ihn hole.
Allerdings scheint sein Maß an Kooperationsbereitschaft nach dem Kindergarten aufgebraucht zu sein. Mit seiner Schwester kann er nichts teilen. Nichts und niemanden. Alles Spielzeug und sämtliche Bücher sind sein. Niemand fasst da etwas an. Sonst flippt er aus.
Außerdem hat er einen immensen Wachstumsschub hinter sich. Vor den Sommerferien passten seine Hausschuhe im Kindergarten noch sehr gut. Jetzt nach den Sommerferien sieht die Sache anders aus. Kein einziger Schuh passt. Keiner. Wir brauchen alles ein Mal komplett neu.
Seine Sprache verbessert und verschlechtert sich auch ständig. Es ist nach wie vor das altbekannte Phänomen, dass er für jedes neue Deutsche Wort , zwei in seiner eigenen Sprache entwickelt. Und da er nach wie vor doch recht verwaschen spricht, verstehen ihn viele Mitmenschen nicht. Das frustriert ihn im Moment immens.
Ich hoffe wirklich auf ein gezieltes Training in der Therapie.
Apropos: da haben wir immer noch nix gehört. Auch nicht von der I-Kraft.
So, genug für heute.
Bis bald
Eure Stina
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Dienstag, 14. August 2018
Mittwoch, 1. August 2018
Ach, Kind...
Hallo ihr Lieben,
war ja jetzt lange recht ruhig hier.
Aber es gibt viel zu berichten :-)
Wo fange ich am besten an.... Ich weiß es einfach nicht. Es war sehr spannend und anstrengend in den letzten Wochen und ich möchte euch unbedingt alles erzählen, weil wir wirklich trotz den Anstrengungen eine gute und schöne Zeit hatten.
Clemens hatte die letzten drei Wochen Ferien und begann diese mit einem Ausflug. Und zwar seinem ersten Ausflug ohne uns Eltern. Er fuhr mit Oma und Opa, sowie kleiner Schwester und Onkel ins Freilichtmuseum. Es lief fast hervorragend.
Ins Auto einsteigen war kein Problem, obwohl er normalerweise nicht in fremde Autos einsteigt. Auch dort hatte er sehr viel Spaß, rannte darum, aß und trank und spielte sogar mit einer Kindergartenfreundin (ihr erinnert euch vllt an Wassermelonen-L), die er dort traf. Allerdings ging es dann um, denn er sah ihren Papa und wollte dann zu seinem Papa. Meine Eltern überlegten, wie sie sich nun verhalten sollten. Sie beschlossen, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Jedoch unter , nennen wir es für ihn sehr fordernde Bedingungen. Ihr wisst ja, dass er mit meinem Vater nicht so wirklich gut kann. In den letzten Wochen wurde dies allerdings etwas besser, weshalb meine Eltern beschlossen, dass mein Vater ihn nach Hause bringen sollte. Tja, was soll ich sagen, es hat geklappt. Ohne Tränen, ohne Abwehr. Es lief.
Und als die beiden hier waren, Clemens ausgiebig mit Papa kuscheln konnte und noch ein Eis abgestaubt hat, wollte er tatsächlich wieder mit Opa zur Oma fahren. Also hat mein Vater das Kind wieder ins Auto gepackt und ist los. Sie haben noch nen Zwischenstopp bei meinen Eltern gemacht, damit Clemens das Eis nicht im Auto isst und mein Vater sich umziehen konnte. Auch das lief. Einfach und problemlos. Und als er wieder bei Oma im Museum war, war von Anstrengung nicht die Bohne zu merken.
Wir waren sehr, sehr stolz auf ihn an diesem Tag.
Während den letzten drei Wochen haben Clemens und ich uns oft mal Mama-Sohn-Zeit gegönnt. Vorzugsweise und auf Wunsch des Kindes in der Eisdiele ;-)
Um es mit seinen Worten zu sagen: "Können ma machen, ja." Jegliches Gegenargument war damit einfach ausgehebelt.
Die Stadt macht ihm im Moment sehr zu schaffen. Er kann kaum in einem normalen Tempo gehen, er muss immer flitzen. Es ist schwer da den Überblick zu behalten und ihm beizustehen.
An der Eisdiele angekommen, schlägt er die Eiskarte auf, blättert sie ein Mal durch, nur um dann immer den Wunsch nach dem Biene-Maja-Eis zu äußern. Mal lautstark und sehr lang, mal leise und zufrieden.
Er spachtelt sein Eis, verlangt dann noch eines, akzeptiert es aber, wenn es keines mehr gibt.
Er liebt die Fußgängerampel und kommentiert deren Schaltung doch recht lautstark. Steht dann irgendwann auf und geht.
Lief die letzten drei Wochen so und wird vermutlich auf absehbare Zeit auch so weiter laufen ;-)
Nach einem dieser Eisdielenbesuche fragte ich ihn, ob er mir helfen möchte, einen passenden Kindergarten-Rucksack, oder besser Tagesmutter-Rucksack für seine Schwester zu kaufen. Er verneinte. Ein paar Tage später bejahte er die Frage allerdings und so ging es dann los ins Taschengeschäft. Mein Plan war, den selben Rucksack, den er besitzt, noch einmal zu kaufen, allerdings in pink/rosa.
Im Geschäft, wollte ich ihm zeigen, wo die Rucksäcke stehen und ihm seinen im Regal zeigen. Clemens stand vor dem Regal - und verliebte sich in den blauen Rucksack. Nunja, es kam, wie es kommen musste. Livia hat keinen Rucksack bekommen. Sie wird den "alten" Rucksack von Clemens tragen, da er einen neuen hat. Wir sind natürlich mit dem Blauen, statt dem Pinkfarbenen aus dem Geschäft spaziert :-)
Er trug den grünen Rucksack noch nie auf dem Rücken. Genau genommen, trug er noch nie einen Rucksack auf dem Rücken, den er sich nicht selbst ausgesucht hatte.
Stolz wie Bolle ist er mit seinem blauen Rucksack, barfuß und nur mit T-Shirt und Unterhose durch die Stadt marschiert. Ach Kind <3
Wir waren seit langem mal wieder in der Bücherei. Mit der kleinen Schwester.
Und es war ein Traum :-)
Sie hatten beide so viel Spaß, haben sich Bücher ausgesucht und wollten diese auch ausleihen.
Allerdings habe ich gelernt, dass ich die Bücher immer mal durchschauen sollte, bevor wir sie leihen. Eines der Bücher, dass die Kinder angeschleppt haben und wir natürlich auch ausgeliehen haben, habe ich zu Hause während dem Vorlesen abgebrochen. Unter lautstarkem Protest versteht sich;-)
Aber ein Kinderbuch über ein Scheidungskind und seine Gefühle wollte ich dann nicht vorlesen.
Mittlerweile haben sie mich aber doch dran gekriegt und ich habe es schon zwei, drei Mal gelesen. Ich vermute, sie finden die Farben einfach schön :-)
(Falls sich also zufällig jemand mit Kindern scheiden lassen will: Die Sehnsucht des kleinen Orange)
Außerdem durfte noch ein Band von "Jim Knopf" mit und "Oma, schreit der Frieder". Da ihr mittlerweile über sein Büchergedächtnis bestens im Bilde seid, muss ich euch nicht sagen, wie oft der Frieder hier schon "Oma" geschrien hat :-D
Clemens quatscht im Moment wie ein Wasserfall. Das Schnäbelchen will meist nicht still stehen. Dabei überschlägt sich anscheinend alles so heftig in seinem Oberstübchen, dass Jim Knopf auch mal an die gelbe Tankstelle fahren muss, um aufzuladen. Was auch immer. Wir vermuten, dass er da den Baustoffhandel mit ins Spiel bringt, da war er nämlich in den letzten Wochen mit Papa Stammgast.
Und in der Bäckerei. Und das ging doch ganz schön ins Geld und gefühlt auf meine Hüften ;-)
"Das weiße da." (Amerikaner) und "ein Schokobrötschn". Nicht, dass er das eine oder das andere ganz essen würde. Aber er bestellt es so gerne. Und muffelt dann über den Tag verteilt an beidem rum.
"Kann man mal machen.", würde er jetzt vermutlich sagen.
"Elsa" und "Vaiana" wurden abgelöst. Durch "Coco". Oder besser gesagt, eigentlich durch "Miguel". Er fährt so krass auf diesen Film ab, dass ich ihn letzte Woche schnappte und mit ihm eine Gitarre gekauft habe. Tagelang hat er immer wieder explizit geäußert, dass er auch eine Gitarre möchte. Sein Blick, als wir im Geschäft davor standen, war einfach schön.
Er schleppt sie überall mit hin, spielt und singt. Und versucht sogar während er den Film schaut, Miguel zu imitieren.
Es macht so Spaß ihm dabei zuzuschauen.
Allerdings hat er jetzt bemerkt, dass die Gitarre doch die ein oder andere Schwachstelle aufweist. Miguel's Gitarre hat nen Schultergurt. Seine nicht. Braucht er jetzt aber natürlich.
Also lautet das nächste Projekt: Schultergurt für des Kindes Instrument.
Einen weiteren großen Schritt hat er diese Woche in Sachen Wasser getan.
Er geht jetzt ins Schwimmbad. Mit Flügelchen. Und kommt nur raus, wenn man ihn mit Pommes oder Erdbeereis lockt.
Ihm ist kalt, die Lippen sind blau, er zittert, hat Gänsehaut am ganzen Körper, aber nein, er möchte im Wasser bleiben.
Eigentlich ist es eine Schande, dass er in den letzten Jahren so Angst hatte. Wo er doch im Babyschwimmen so viel Spaß hatte und immer gut mitgemacht hatte. Nunja, es ist, wie es ist.
Einreißen lassen will ich es jetzt aber nicht mehr.
Und nun zu dem größten aller Ereignisse.
Das Kind ist fast trocken.
Ja, ihr lest richtig. FAST. :-)
Unten ohne, alles tutti, kein nennenswerter Unfall. (Gut, ein Mal. Ich habe mich ein einziges Mal ernsthaft gefragt, seit wann wir denn so extrem große Nacktschnecken haben. Und dann auch noch direkt vor der Terrassentür....)
Mit Unterhose läuft's dann schon nicht mehr so gut. Zumindest für mich und die Wäsche. Sobald er eine Unterhose trägt, geht ihm anscheinend das Gefühl flöten und er merkt es meist erst, wenn die Hose nass wird.
Ich hoffe, dass sich das bald gibt.
Er fing von alleine an, zog sich immer wieder die Windel aus und sagte, dass sie ganz nass sei.
Den ersten Tag haben wir ihn immer raus auf die Wiese geschickt, weil er das Töpfchen nicht akzeptierte. Am zweiten Tag abends, saß er dann urplötzlich doch auf dem Töpfchen. Und seitdem läufts.
Für unterwegs verlangte er sich anfangs noch eine Windel, aber auch das geht mittlerweile ohne.
Nur das große Geschäft will er nach wie vor ausschließlich in die Windel machen. Wir lassen ihn. Die Zeit wird es schon richten.
Und nun noch was für die Auti-Eltern: wir haben ihm die Haare geschnitten. Ihr wisst, wie es ist ;-)
Ihr seht, es war und ist viel los in seinem kleinen Kopf :-)
Ich bin gespannt, wie er sich macht, wenn nächste Woche der Kindergarten wieder los geht.
Bis Bald
Eure Stina
war ja jetzt lange recht ruhig hier.
Aber es gibt viel zu berichten :-)
Wo fange ich am besten an.... Ich weiß es einfach nicht. Es war sehr spannend und anstrengend in den letzten Wochen und ich möchte euch unbedingt alles erzählen, weil wir wirklich trotz den Anstrengungen eine gute und schöne Zeit hatten.
Clemens hatte die letzten drei Wochen Ferien und begann diese mit einem Ausflug. Und zwar seinem ersten Ausflug ohne uns Eltern. Er fuhr mit Oma und Opa, sowie kleiner Schwester und Onkel ins Freilichtmuseum. Es lief fast hervorragend.
Ins Auto einsteigen war kein Problem, obwohl er normalerweise nicht in fremde Autos einsteigt. Auch dort hatte er sehr viel Spaß, rannte darum, aß und trank und spielte sogar mit einer Kindergartenfreundin (ihr erinnert euch vllt an Wassermelonen-L), die er dort traf. Allerdings ging es dann um, denn er sah ihren Papa und wollte dann zu seinem Papa. Meine Eltern überlegten, wie sie sich nun verhalten sollten. Sie beschlossen, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Jedoch unter , nennen wir es für ihn sehr fordernde Bedingungen. Ihr wisst ja, dass er mit meinem Vater nicht so wirklich gut kann. In den letzten Wochen wurde dies allerdings etwas besser, weshalb meine Eltern beschlossen, dass mein Vater ihn nach Hause bringen sollte. Tja, was soll ich sagen, es hat geklappt. Ohne Tränen, ohne Abwehr. Es lief.
Und als die beiden hier waren, Clemens ausgiebig mit Papa kuscheln konnte und noch ein Eis abgestaubt hat, wollte er tatsächlich wieder mit Opa zur Oma fahren. Also hat mein Vater das Kind wieder ins Auto gepackt und ist los. Sie haben noch nen Zwischenstopp bei meinen Eltern gemacht, damit Clemens das Eis nicht im Auto isst und mein Vater sich umziehen konnte. Auch das lief. Einfach und problemlos. Und als er wieder bei Oma im Museum war, war von Anstrengung nicht die Bohne zu merken.
Wir waren sehr, sehr stolz auf ihn an diesem Tag.
Während den letzten drei Wochen haben Clemens und ich uns oft mal Mama-Sohn-Zeit gegönnt. Vorzugsweise und auf Wunsch des Kindes in der Eisdiele ;-)
Um es mit seinen Worten zu sagen: "Können ma machen, ja." Jegliches Gegenargument war damit einfach ausgehebelt.
Die Stadt macht ihm im Moment sehr zu schaffen. Er kann kaum in einem normalen Tempo gehen, er muss immer flitzen. Es ist schwer da den Überblick zu behalten und ihm beizustehen.
An der Eisdiele angekommen, schlägt er die Eiskarte auf, blättert sie ein Mal durch, nur um dann immer den Wunsch nach dem Biene-Maja-Eis zu äußern. Mal lautstark und sehr lang, mal leise und zufrieden.
Er spachtelt sein Eis, verlangt dann noch eines, akzeptiert es aber, wenn es keines mehr gibt.
Er liebt die Fußgängerampel und kommentiert deren Schaltung doch recht lautstark. Steht dann irgendwann auf und geht.
Lief die letzten drei Wochen so und wird vermutlich auf absehbare Zeit auch so weiter laufen ;-)
Nach einem dieser Eisdielenbesuche fragte ich ihn, ob er mir helfen möchte, einen passenden Kindergarten-Rucksack, oder besser Tagesmutter-Rucksack für seine Schwester zu kaufen. Er verneinte. Ein paar Tage später bejahte er die Frage allerdings und so ging es dann los ins Taschengeschäft. Mein Plan war, den selben Rucksack, den er besitzt, noch einmal zu kaufen, allerdings in pink/rosa.
Im Geschäft, wollte ich ihm zeigen, wo die Rucksäcke stehen und ihm seinen im Regal zeigen. Clemens stand vor dem Regal - und verliebte sich in den blauen Rucksack. Nunja, es kam, wie es kommen musste. Livia hat keinen Rucksack bekommen. Sie wird den "alten" Rucksack von Clemens tragen, da er einen neuen hat. Wir sind natürlich mit dem Blauen, statt dem Pinkfarbenen aus dem Geschäft spaziert :-)
Er trug den grünen Rucksack noch nie auf dem Rücken. Genau genommen, trug er noch nie einen Rucksack auf dem Rücken, den er sich nicht selbst ausgesucht hatte.
Stolz wie Bolle ist er mit seinem blauen Rucksack, barfuß und nur mit T-Shirt und Unterhose durch die Stadt marschiert. Ach Kind <3
Wir waren seit langem mal wieder in der Bücherei. Mit der kleinen Schwester.
Und es war ein Traum :-)
Sie hatten beide so viel Spaß, haben sich Bücher ausgesucht und wollten diese auch ausleihen.
Allerdings habe ich gelernt, dass ich die Bücher immer mal durchschauen sollte, bevor wir sie leihen. Eines der Bücher, dass die Kinder angeschleppt haben und wir natürlich auch ausgeliehen haben, habe ich zu Hause während dem Vorlesen abgebrochen. Unter lautstarkem Protest versteht sich;-)
Aber ein Kinderbuch über ein Scheidungskind und seine Gefühle wollte ich dann nicht vorlesen.
Mittlerweile haben sie mich aber doch dran gekriegt und ich habe es schon zwei, drei Mal gelesen. Ich vermute, sie finden die Farben einfach schön :-)
(Falls sich also zufällig jemand mit Kindern scheiden lassen will: Die Sehnsucht des kleinen Orange)
Außerdem durfte noch ein Band von "Jim Knopf" mit und "Oma, schreit der Frieder". Da ihr mittlerweile über sein Büchergedächtnis bestens im Bilde seid, muss ich euch nicht sagen, wie oft der Frieder hier schon "Oma" geschrien hat :-D
Clemens quatscht im Moment wie ein Wasserfall. Das Schnäbelchen will meist nicht still stehen. Dabei überschlägt sich anscheinend alles so heftig in seinem Oberstübchen, dass Jim Knopf auch mal an die gelbe Tankstelle fahren muss, um aufzuladen. Was auch immer. Wir vermuten, dass er da den Baustoffhandel mit ins Spiel bringt, da war er nämlich in den letzten Wochen mit Papa Stammgast.
Und in der Bäckerei. Und das ging doch ganz schön ins Geld und gefühlt auf meine Hüften ;-)
"Das weiße da." (Amerikaner) und "ein Schokobrötschn". Nicht, dass er das eine oder das andere ganz essen würde. Aber er bestellt es so gerne. Und muffelt dann über den Tag verteilt an beidem rum.
"Kann man mal machen.", würde er jetzt vermutlich sagen.
"Elsa" und "Vaiana" wurden abgelöst. Durch "Coco". Oder besser gesagt, eigentlich durch "Miguel". Er fährt so krass auf diesen Film ab, dass ich ihn letzte Woche schnappte und mit ihm eine Gitarre gekauft habe. Tagelang hat er immer wieder explizit geäußert, dass er auch eine Gitarre möchte. Sein Blick, als wir im Geschäft davor standen, war einfach schön.
Er schleppt sie überall mit hin, spielt und singt. Und versucht sogar während er den Film schaut, Miguel zu imitieren.
Es macht so Spaß ihm dabei zuzuschauen.
Allerdings hat er jetzt bemerkt, dass die Gitarre doch die ein oder andere Schwachstelle aufweist. Miguel's Gitarre hat nen Schultergurt. Seine nicht. Braucht er jetzt aber natürlich.
Also lautet das nächste Projekt: Schultergurt für des Kindes Instrument.
Einen weiteren großen Schritt hat er diese Woche in Sachen Wasser getan.
Er geht jetzt ins Schwimmbad. Mit Flügelchen. Und kommt nur raus, wenn man ihn mit Pommes oder Erdbeereis lockt.
Ihm ist kalt, die Lippen sind blau, er zittert, hat Gänsehaut am ganzen Körper, aber nein, er möchte im Wasser bleiben.
Eigentlich ist es eine Schande, dass er in den letzten Jahren so Angst hatte. Wo er doch im Babyschwimmen so viel Spaß hatte und immer gut mitgemacht hatte. Nunja, es ist, wie es ist.
Einreißen lassen will ich es jetzt aber nicht mehr.
Und nun zu dem größten aller Ereignisse.
Das Kind ist fast trocken.
Ja, ihr lest richtig. FAST. :-)
Unten ohne, alles tutti, kein nennenswerter Unfall. (Gut, ein Mal. Ich habe mich ein einziges Mal ernsthaft gefragt, seit wann wir denn so extrem große Nacktschnecken haben. Und dann auch noch direkt vor der Terrassentür....)
Mit Unterhose läuft's dann schon nicht mehr so gut. Zumindest für mich und die Wäsche. Sobald er eine Unterhose trägt, geht ihm anscheinend das Gefühl flöten und er merkt es meist erst, wenn die Hose nass wird.
Ich hoffe, dass sich das bald gibt.
Er fing von alleine an, zog sich immer wieder die Windel aus und sagte, dass sie ganz nass sei.
Den ersten Tag haben wir ihn immer raus auf die Wiese geschickt, weil er das Töpfchen nicht akzeptierte. Am zweiten Tag abends, saß er dann urplötzlich doch auf dem Töpfchen. Und seitdem läufts.
Für unterwegs verlangte er sich anfangs noch eine Windel, aber auch das geht mittlerweile ohne.
Nur das große Geschäft will er nach wie vor ausschließlich in die Windel machen. Wir lassen ihn. Die Zeit wird es schon richten.
Und nun noch was für die Auti-Eltern: wir haben ihm die Haare geschnitten. Ihr wisst, wie es ist ;-)
Ihr seht, es war und ist viel los in seinem kleinen Kopf :-)
Ich bin gespannt, wie er sich macht, wenn nächste Woche der Kindergarten wieder los geht.
Bis Bald
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