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Dienstag, 14. August 2018

Er hat nen Lauf

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch ein weiteres erstes Mal von Clemens berichten.
Und natürlich gibt es auch ein Update zum Trocken werden.

Zunächst dieses erste Mal, was wirklich ein Highlight war.
Ich musste zum Arzt. Da ich Clemens nicht mit nehmen konnte und wollte, musste eine Betreuung her. Ich habe hin und her überlegt und dann beschlossen, dass es vielleicht auch mal einen Versuch wert wäre, ob er bei meinem Schwiegervater bleibt.
Ich zweifelte arg an dieser Idee. Selbst als mein Schwiegervater einwilligte, auf Clemens aufzupassen. Ich konnte nicht schlafen, hatte ein ungutes Gefühl und war ziemlich nervös.
Und was soll ich euch sagen: GANZ UMSONST!
Als wir dort ankamen, klammerte er sich fest an mich und wollte zuerst nicht von meinem Schoß. Gut, die Situation war komplett neu für ihn. Sonst ist Oma nämlich auch da, aber die musste arbeiten und so war es für Clemens also das erste Mal, dass er an Opa und nicht an Oma übergeben wurde. Ich redete mit ihm, erklärte ihm, wo ich hin muss, wieso er nicht mit kann und dass er deshalb so lange bei Opa bleibt. Irgendwann sagte er dann selbst, dass ich zum Doc muss und er bei Opa bleibt. Opa schlug daraufhin vor, die Fische füttern zu gehen. Und siehe da, das Kind stand auf und ging mit Opa.
Als ich ihn später abholte, wollte er zwar direkt nach Hause fahren, aber er war das glücklichste und entspannteste Kind auf dieser Welt. So ruhig und zufrieden hatten wir ihn ewig nicht erlebt.
Opa hat sich somit qualifiziert, Clemens öfter alleine zu betreuen. Wer braucht schon die Oma ;-)

Unser aktueller Stand des Trockenwerdens ist auch positiv.
Im Kindergarten gab es insgesamt drei Unfälle. Ansonsten klappt es wie am Schnürchen. Und es scheint, als ob gestern der Knoten endgültig geplatzt wäre: auch das große Geschäft kann endlich los gelassen werden und bedarf keiner Windel mehr.
Dieser Schritt ist unglaublich. Selbst die Erziehrinnen im Kindergarten hätten nicht erwartet, dass er es so schnell schafft.

Ansonsten schlägt er sich im Moment sehr tapfer, zumindest für das, was er gerade kognitiv leistet. Er hat sich nach den drei Wochen Ferien wirklich sehr schnell und ziemlich gut im Kindergarten-Alltag zurecht gefunden. Er ist super glücklich, wenn ich ihn hole.
Allerdings scheint sein Maß an Kooperationsbereitschaft nach dem Kindergarten aufgebraucht zu sein. Mit seiner Schwester kann er nichts teilen. Nichts und niemanden. Alles Spielzeug und sämtliche Bücher sind sein. Niemand fasst da etwas an. Sonst flippt er aus.
Außerdem hat er einen immensen Wachstumsschub hinter sich. Vor den Sommerferien passten seine Hausschuhe im Kindergarten noch sehr gut. Jetzt nach den Sommerferien sieht die Sache anders aus. Kein einziger Schuh passt. Keiner. Wir brauchen alles ein Mal komplett neu.

Seine Sprache verbessert und verschlechtert sich auch ständig. Es ist nach wie vor das altbekannte Phänomen, dass er für jedes neue Deutsche Wort , zwei in seiner eigenen Sprache entwickelt. Und da er nach wie vor doch recht verwaschen spricht, verstehen ihn viele Mitmenschen nicht. Das frustriert ihn im Moment immens.
Ich hoffe wirklich auf ein gezieltes Training in der Therapie.
Apropos: da haben wir immer noch nix gehört. Auch nicht von der I-Kraft.
So, genug für heute.
Bis bald
Eure Stina

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